Am Ostseekai startet der Hochbau des zweiten Terminalgebäudes für Kreuzfahrtpassagiere. Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Stadtbaurätin Doris Grondke, PORT OF KIEL-Geschäftsführer Dr. Dirk Claus und die Architekten Christoph Roselius sowie Ralf Dieter Ladwig legten am 27. November gemeinsam den Grundstein für den Neubau an Liegeplatz 28. Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer: „Das Terminal möge allen Passagieren ein Ort der Vorfreude auf die bevorstehende Seereise sein. Es wird eine erstklassige Abfertigungsqualität bieten und zugleich die Position Kiels in diesem umkämpften Markt weiter festigen.“ Wurden am Ostseekai bislang zwei Kreuzfahrtschiffe über ein Terminal abgefertigt, so steht jedem Schiff künftig ein eigenes Gebäude zur Verfügung. PORT OF KIEL-Geschäftsführer Dr. Dirk Claus: „Ein Terminal für jeden Schiffsliegeplatz bedeutet optimalen Service für Reedereien und Passagiere. Wir passen unsere Kapazitäten den steigenden Passagierzahlen und wachsenden Schiffsgrößen an.“ In den Erweiterungsbau, dessen Inbetriebnahme in der kommenden Saison erfolgen wird, investiert der Kieler Seehafen gut 9 Mio. Euro.
Entworfen und gestaltet wird das 3.700 m² große zweigeschossiges Gebäude von der Arbeitsgemeinschaft „Terminalgebäude Liegeplatz 28 GbR“, bestehend aus den eins:eins Architekten Hillenkamp & Roselius und dem Architekturbüro Ladwig. Christoph Roselius: „Ich freue mich sehr, dass durch den engen Austausch mit Stadt und Hafen ein so prägnanter Entwurf für diesen wichtigen Ort an der Förde entstanden ist.“ Die Fassade des Neubaus greift bestehende Formen auf und besticht aufgrund großer Glasflächen durch Transparenz. Baulich spannen beide Gebäude einen V-förmigen Empfangsplatz für eintreffende Gäste. Von dort gehen Rei-sende ins Terminal, Besucher gelangen über eine Freitreppe zur Aussichtsterrasse. Stadtbaurätin Doris Grondke: „Es war uns wichtig, dass an diesem Ort hochwertige Architektur verwirk-licht wird, schließlich ist das Terminal für viele Reisende der erste und auch der letzte Berührungspunkt mit Kiel. Gleichzeitig wollten wir die Menschen auch ans Wasser führen und die einmalige Lage der Landeshauptstadt erlebbar machen. Mit der Aussichtsterrasse gelingt uns genau das: der direkte Kontakt zum Wasser unter Wahrung aller Sicherheitsvorschriften des Hafens.“ Das zweite Terminal entsteht im nördlichen Anschluss des bestehenden Gebäudes und bildet mit diesem ein Ensemble. In seiner Funktionsweise ist das neue Gebäude dem bestehenden angelehnt. Während im Erdgeschoss das Gepäckhandling durchgeführt wird, ist das Obergeschoss den Passagieren und Check-in-Prozessen vorbehalten. Über eine Gangway werden die Reisenden direkt zum Schiff geleitet.
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